Der Lösungs- und zukunftsorientierte Fokus systemischen Arbeitens wird durch den Einbezug des reflektierenden Blicks auf die eigene Biographie erweitert. Biographiearbeit wird dabei verstanden als eine angeleitete Form des Erinnerns und Einsortierens der bisherigen Lebensherausforderungen, um die Handlungskompetenzen für gegenwärtig und zukünftige Aufgaben wahrzunehmen und zu entwickeln.
Da es beim biographischen Blick immer um die Bedeutung der Ereignisse für die Klient*innen geht, stehen, neben der Würdigung der schweren Anteile, Ressourcenorientierung, Sinnfindung und die Stärkung der Selbstwirksamkeit im Zentrum.
Das praktische Erproben von Methoden und Herangehensweisen ermöglicht die Erweiterung des persönlichen Methodenrepertoires und ist auch immer eine Auseinandersetzung mit der eigenen biographischen Kompetenz:
- Voraussetzungen und Grundhaltungen der Fachkraft
- Biographisches Arbeiten in Bezug auf Gegenwart – Vergangenheit – Zukunft
- Wirkung biographischen Arbeitens in Abgrenzung zur Therapie
- Hilfreiche Konzepte und Modelle: Resilienz, Salutogenese, Logotherapie, positive Psychologie…
Methoden u.a.:
- Ressourcenbaum, Lebensbuch, Lebensuhr
- Mutmachende Personen
- My life storyboard
- Selbsterfahrungsanteile
- Supervisorischer Blick auf erste Erfahrungen (Onlinetermin)
Im Seminar werden Grundlagen der systemischen Biographiearbeit beleuchtet und vielfältige Methoden für unterschiedliche Settings Zielgruppen und Kontexten vorgestellt.
Zielgruppe: Erzieher*innen, Sozialpädagog*innen, Psycholog*innen, Therapeut*innen und weiter Mitarbeitende im psychosozialen Bereich
Kosten: 175.- Euro
Tag 1: 17.04.2023, 9.00 – 17.30 Uhr in Präsenz, inkl. Snacks / Getränke – ohne Mittagessen
Das Catering kann situationsbedingt ( z.B. pandemiebedingt nicht erlaubt oder notwendige Umstellung auf Online-Kurs) ausgesetzt werden. Es entsteht hierdurch kein Anspruch auf Erstattung eines Anteils der Kursgebühren.
Tag 2: 13.06.2023, 17.00 – 19.30 Uhr online
Pausen: Mittagspause (60 Minuten) und 2 x Kaffeepause (je 15 Minuten).